Fragen und Antworten zu unseren Produkten
Die Leber ist am Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel beteiligt. Sie entgiftet den Körper von alten roten Blutkörperchen und Hämoglobin, baut Alkohol, Medikamentenreste und Stoffwechselprodukte ab und speichert Glucose, Fette und Vitamine. Sie sorgt für eine Synthese von Cholesterin, Bluteiweißen und Traubenzucker, ist an der Bildung der Galle und der Blutbildung beim ungeborenen Kind beteiligt und reguliert den Vitamin- und Mineralstoffwechsel. Die Leber gilt als das Stoffwechsel-Kraftwerk des Körpers.
Der natürlichste Weg, die Leber zu schützen, ist eine gesunde Ernährung, die tierische Fette sowie die Zufuhr von Zucker und Weißmehl weitestgehend meidet, unterstützt durch sogenannte Bitterstoffe. Diese regen die Leber zur Produktion von Gallenflüssigkeit an, fördern den Gallenfluss und bringen die Bauchspeicheldrüse dazu, Enzyme herzustellen. Bitterstoffe sind in vielen Pflanzen enthalten, die man als Tees, Salate, Presssäfte oder kaltgepresste Öle zu sich nehmen kann.
Diabetes – genauer: Diabetes mellitus, auch Zuckerkrankheit genannt – ist eine chronische Stoffwechselerkrankung. Die beiden wichtigsten Formen sind der Typ-1- und der Typ-2-Diabetes. Ursache für Typ-1 ist meist eine Fehlreaktion des Immunsystems, bei der Zellen in der Bauchspeicheldrüse zugrunde gehen und das Hormon Insulin nicht produziert werden kann. Die meisten Zuckerkranken leiden an Typ-2-Diabetes. Hier sorgen ungesunde Ernährung, Übergewicht und mangelnde Bewegung dafür, dass sich zu viel Glukose im Blut befindet. Dieser ungesunde Lebensstil ist typisch für Menschen in hoch entwickelten Ländern, weshalb Typ-2-Diabetes auch als Zivilisationskrankheit bezeichnet wird.
Das beste Mittel, einer Zuckerkrankheit vorzubeugen, ist regelmäßige körperliche Bewegung, eine gesunde Ernährung mit wenig tierischen Fetten, Zucker und weißem Mehl sowie die Vermeidung von Übergewicht. Ist man bereits an Diabetes erkrankt, zeigt sich dies oft an ständigem Durst, starkem Harndrang und Müdigkeit. In diesem Fall sind die genannten Risikofaktoren auszuschalten. Zudem helfen Medikamente, den Blutzucker zu regulieren. Manchmal muss auch Insulin gespritzt werden.
Omega-3-Fettsäuren sind essenziell, also lebensnotwendig. Die bekanntesten Vertreter sind DHA (Docosahexaensäure) und EPA (Eicosapentaensäure). Da der menschliche Organismus sie nicht selbst bilden kann, müssen sie dem Körper mit der Nahrung zugeführt werden. Im Rahmen einer abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung und einer gesunden Lebensweise stellen sich folgende Wirkungen ein: DHA und EPA tragen zur Aufrechterhaltung eines normalen Triglyceridspiegels im Blut bei. Diese positive Wirkung stellt sich bei einer täglichen Aufnahme von 2 g EPA und DHA ein. Eine tägliche Gesamtaufnahme aus Nahrungsergänzungsmitteln von 5 g EPA und DHA kombiniert darf nicht überschritten werden. EPA und DHA tragen zu einer normalen Herzfunktion bei. Diese positive Wirkung stellt sich bei einer täglichen Aufnahme von 250 mg EPA und DHA ein. DHA trägt zur Erhaltung einer normalen Gehirnfunktion sowie zur Erhaltung normaler Sehkraft bei. Diese positive Wirkung stellt sich bei einer täglichen Aufnahme von 250 mg DHA ein.
Nahrungsmittel, die viel Omega-3-Fettsäuren enthalten, sind zum Beispiel Lein-, Walnuss- und Rapsöl, Leinsamen und Walnüsse, ferner fettreiche Fische wie Lachs, Makrele, Hering, Thunfisch und Sardine sowie arktische Kleinstkrebse (Krill). Zudem gibt es zahlreiche Nahrungsergänzungsmittel.
Krillöl wird aus Krill, also arktischen garnelenartigen Kleinstkrebsen, hergestellt. Es enthält viele Phospholipide, die in allen Körperzellen vorkommen und dort am Aufbau von Biomembranen beteiligt sind. Diese Phospholipide sorgen dafür, dass Krillöl besser und schneller im Darm aufgenommen wird; Fischöl hat keine Phospholipide. Krillöl ist also besser bioverfügbar. Zudem mischt sich Krillöl sofort mit dem Wasser im Magen und verteilt sich, während Fischöl oben im Magenwasser schwimmt und zu fischigem Nachgeschmack und Aufstoßen führen kann und außerdem schnell ranzig wird und verdirbt. Darüber hinaus hat Fischöl den Nachteil, dass seine Triglyceride in der Leber in eine nutzbare Form umgewandelt werden müssen, was den Körper viel Kraft kostet.
Der Totox-Wert ist ein Maß, das hauptsächlich in der Lebensmittelindustrie verwendet wird, um die Oxidationsstabilität von Fetten und Ölen zu bewerten. Er gibt Aufschluss darüber, wie stark ein Fett oder Öl bereits oxidiert ist, was sowohl die Qualität als auch die Haltbarkeit des Produkts beeinträchtigen kann. Oxidation von Fetten führt zu unangenehmen Geschmackseinbußen (z. B. ranziger Geschmack) und kann gesundheitsschädlich sein.
Der Totox-Wert wird oft verwendet, um die Frische und Qualität von Fetten, Ölen und verarbeiteten Lebensmitteln zu überprüfen. Ein niedriger Totox-Wert deutet auf eine geringe Oxidation und damit auf eine gute Qualität hin, während ein hoher Wert auf eine fortgeschrittene Oxidation und ein damit verbundenes Qualitätseinbuße hinweist.
Typischerweise gilt:
- Ein Totox-Wert von 10-15 ist normal und zeigt eine geringe Oxidation.
- Werte über 20 deuten auf eine fortgeschrittene Oxidation hin und könnten auf einen schlechten oder ranzigen Zustand des Fettes oder Öls hinweisen.
Der TOTOX-Wert (Total Oxidation) setzt sich aus zwei Messgrößen zusammen:
- Peroxid-Wert (PV): Misst die primären Oxidationsprodukte und die aktuelle Oxidation. Peroxide messen den Anteil an peroxiden Verbindungen, die während der Oxidation gebildet werden und die ersten Anzeichen von Verderb anzeigen.
- Anisidin-Wert (AV): Misst die sekundären Oxidationsprodukte, hauptsächlich Aldehyde, die im späteren Oxidationsprozess auftreten.
Die Berechnung des TOTOX-Wertes erfolgt nach folgender Formel: TOTOX-Wert = (2 x Peroxid-Wert) + Anisidin-Wert
In der Praxis wird der Totox-Wert häufig zur Qualitätskontrolle von Speiseölen, Nüssen und anderen fettreichen Lebensmitteln eingesetzt.
Der Totox-Wert bei Omega-3-Fettsäure-Kapseln ist ein entscheidender Indikator für die Frische und Qualität der Kapseln. Omega-3-Fettsäuren, insbesondere die aus Fischöl, sind aufgrund ihrer chemischen Struktur besonders anfällig für Oxidation, was bedeutet, dass sie beim Kontakt mit Sauerstoff leicht verderben können. Wenn Omega-3-Fettsäuren oxidieren, entstehen unangenehme ranzige Gerüche und Geschmacksbeeinträchtigungen, die die Wirksamkeit und den Genuss des Produkts beeinträchtigen.
Der Totox-Wert gibt an, wie stark die Omega-3-Fettsäuren bereits oxidiert sind. Er setzt sich, wie bereits erwähnt, aus dem Peroxidwert (zeigt die Anfangsstadien der Oxidation an) und den Werten der sekundären Oxidationsprodukte (Anisidin - zeigt fortgeschrittene Oxidation) zusammen.
- Niedriger Totox-Wert (unter 10-15): Ein niedriger Totox-Wert zeigt an, dass die Omega-3-Fettsäuren wenig oxidiert sind und die Kapseln frisch sind. Das bedeutet, dass das Fischöl oder die Algenölquelle gut konserviert wurde, was zu einer besseren Wirksamkeit und keinem ranzigen Geschmack führt.
- Hoher Totox-Wert (über 20): Ein hoher Totox-Wert deutet darauf hin, dass die Omega-3-Fettsäuren signifikant oxidiert sind. Dies könnte auf eine schlechte Lagerung, einen langen Transportweg oder eine längere Haltbarkeit hinweisen. In diesem Fall könnten die Kapseln nicht nur einen ranzigen Geruch und Geschmack haben, sondern die gesundheitlichen Vorteile der Omega-3-Fettsäuren könnten reduziert sein, da oxidierte Fettsäuren potenziell entzündungsfördernd wirken können.
Der TOTOX-Wert wird bei Krillöl für gewöhnlich nicht bestimmt, weil die üblichen Messmethoden für Fischöle bei Krillöl nicht anwendbar sind. Dies hat mehrere Gründe:
- Unterschiedliche Zusammensetzung: Krillöl enthält im Gegensatz zu Fischöl einen hohen Anteil an Phospholipiden, die die Messung beeinflussen können.
- Anwesenheit von Astaxanthin: Krillöl enthält natürlicherweise Astaxanthin, ein starkes Antioxidans, das die Oxidationsprozesse beeinflusst und somit die Messergebnisse verfälschen kann.
- Ungeeignete Standardmethoden: Die für Fischöle entwickelten Standardmethoden zur Bestimmung des TOTOX-Wertes sind nicht ohne Weiteres auf das Krillöl übertragbar, da sie die spezifischen Eigenschaften von Krillöl nicht berücksichtigen.
- Der Anisidinwert (p-Anisidinwert) wird normalerweise als Maß für die oxidative Qualität von Speiseölen, einschließlich Fischölen, verwendet. Allerdings wird dieser Wert bei Krillöl nicht analysiert, da die vorgeschriebene Analysemethode bei der Durchführung im Krillöl aufgrund seiner Zusammensetzung nicht zuverlässig ist. Krillöl hat eine geringere Löslichkeit in Isooctan, was vermutlich auf die Anwesenheit von Phosphatidylcholin enthaltenden langkettigen mehrfach ungesättigten Fettsäuren zurückzuführen ist. Diese verringerte Löslichkeit führt zu einer undurchsichtigen Lösung, die eine ordnungsgemäße Messung des Anisidinwerts unmöglich macht. Darüber hinaus enthält Krillöl von Natur aus Astaxanthin, eine refraktive Komponente, die die spektrophotometrische Analyse von Anisidin stört. Dies sind einige der Gründe, warum eine genaue Quantifizierung des Anisidinwerts in Krillöl mit der Standardmethode für Fette und Öle nicht möglich ist. Folglich wird der TOTOX-Wert, der aus dem Anisidinwert und dem Peroxidwert berechnet wird, für die Analyse von Krillöl nicht verwendet.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Fehlen eines TOTOX-Wertes bei Krillöl nicht bedeutet, dass die Qualität oder Frische nicht überprüft wird. Stattdessen werden möglicherweise andere, spezifisch für Krillöl entwickelte Methoden zur Qualitätskontrolle eingesetzt.
Krillöl kann im Gegensatz zu Fischöl nicht oxidieren, weil es natürlicherweise Astaxanthin enthält. Astaxanthin ist ein starkes Antioxidans, das dem Krillöl seine charakteristische tiefrote Farbe verleiht. Dieses Carotinoid erfüllt zwei wichtige Funktionen:
- Es schützt die Omega-3-Fettsäuren im Krillöl vor Oxidation.
- Es dient als natürliches Konservierungsmittel, wodurch keine zusätzlichen Konservierungsstoffe nötig sind.
Durch diesen natürlichen Oxidationsschutz bleibt Krillöl stabil, während Fischöl an der Luft schnell oxidieren und ranzig werden kann1. Die antioxidative Kapazität von Krillöl wurde in einer Studie als 48-mal höher im Vergleich zu Fischöl gemessen. Diese Eigenschaft macht Krillöl besonders wertvoll für die langfristige Lagerung und Verwendung, da es seine Qualität und Wirksamkeit über einen längeren Zeitraum beibehält.
Ja, es gibt deutliche Unterschiede in der Haltbarkeit von Krillöl und Fischöl: Krillöl ist wesentlich stabiler und länger haltbar als Fischöl. Dies liegt hauptsächlich an zwei Faktoren:
- Astaxanthin: Krillöl enthält natürlicherweise Astaxanthin, ein starkes Antioxidans, das als natürliches Konservierungsmittel wirkt. Dieses Antioxidans schützt das Öl vor Oxidation und verlängert somit seine Haltbarkeit.
- Oxidationsstabilität: Fischöl neigt dazu, schneller zu oxidieren und ranzig zu werden. Krillöl hingegen ist aufgrund seiner Zusammensetzung und des enthaltenen Astaxanthins deutlich oxidationsstabiler.
Die antioxidative Kapazität von Krillöl wurde in einer Studie als 48-mal höher im Vergleich zu Fischöl gemessen. Dies bedeutet, dass Krillöl seine Qualität und Wirksamkeit über einen längeren Zeitraum beibehält. Während die genaue Haltbarkeitsdauer von verschiedenen Faktoren abhängt, haben Studien gezeigt, dass es für Fischölhersteller schwierig sein kann, die Qualität über die gesamte Lebensdauer eines Produkts aufrechtzuerhalten, selbst wenn Antioxidantien wie Vitamin C oder E hinzugefügt werden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Haltbarkeit auch von der Lagerung abhängt. Sowohl Krillöl als auch Fischöl sollten kühl und dunkel gelagert werden, um ihre Qualität zu erhalten.
Die Studie, die die antioxidative Kapazität von Krillöl als 48-mal höher im Vergleich zu Fischöl gemessen hat, wurde 2016 in den "Archives of Medical Science" veröffentlicht. Diese Forschung untersuchte die Fähigkeit von Krillöl, Sauerstoffradikale zu absorbieren, und verglich sie mit der von Fischöl. Die Ergebnisse zeigten, dass Krillöl eine deutlich höhere antioxidative Wirkung aufweist, was auf seinen Gehalt an natürlichen Antioxidantien wie Astaxanthin, Vitamin A und Vitamin E zurückzuführen ist.
Regelmäßige Bewegung hat positive Auswirkungen auf Körper, Geist und Seele. Der Stoffwechsel wird angeregt, der Körper verbraucht mehr Kohlenhydrate und Fette als im Ruhezustand. Die Herz-Kreislauf-Leistung steigt, das Blutvolumen wird erhöht, das Blut kann leichter durch die Adern fließen und das Risiko einer Arteriosklerose sinkt. Der Herzmuskel wird stärker, und die Gefäße vermehren und vergrößern sich. Damit werden größere Mengen sauerstoffreichen Blutes transportiert und die Organe besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Die Muskeln werden gekräftigt und schützen Gelenke und Wirbelsäule vor Fehlbelastungen. Regelmäßige Bewegung normalisiert den Cholesterinspiegel (der LDL-Wert sinkt, der HDL-Wert steigt) und beugt Diabetes mellitus vor. Bänder, Gelenke und Knochen werden gestärkt, das Immunsystem arbeitet besser, und die ausgeschütteten Endorphine (sogenannte Glückshormone) haben eine direkte, positive Wirkung auf die Psyche.
Vitamin D ist genau genommen kein Vitamin, sondern ein Hormon beziehungsweise ein Prohormon. Wer von Vitamin D spricht, meint eigentlich Vitamin D3 – allerdings haben sich diese Begriffe im Sprachgebrauch etabliert. Vitamin D zählt zu den fettlöslichen Vitaminen. Im Körper kann das wichtige Vitamin D3 (Cholecalciferol) mithilfe von UVB-Strahlung in der Haut (aus 7-Dehydrocholesterol) gebildet werden. Dazu ist jedoch eine ausreichende Sonnenbestrahlung notwendig, die im nördlichen Europa eher nicht gegeben ist. Konkret muss die Strahlung auf die Haut ohne Sonnenschutzmittel – was aus anderen Gründen nicht zu empfehlen ist – treffen. Sie darf nicht durch UVB-Barrieren wie etwa Fenster abgelenkt sein. Wie andere Vitamine auch, sollte Vitamin D zusätzlich mit der Nahrung aufgenommen werden. So ist es in der Leber, in fetten Fischarten wie Hering, Lachs oder Aal, im Ei, in Vollmilch, in Avocados oder in Pilzen zu finden. Die notwendige Menge Vitamin D, die wiederum vom Alter und von der gesamtgesundheitlichen Konstitution abhängig ist, ist aber auch durch die Aufnahme über die genannten Lebensmittel kaum zu erreichen. Deshalb ist, so auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, eine zusätzliche Versorgung durch Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll.
Der Körper kann Vitamin D3 nur in Teilen selbst herstellen, so durch Sonneneinstrahlung (UVB) und bei ausreichender Versorgung mit Vitamin-D-haltigen Lebensmitteln. Vitamin D trägt zur Erhaltung normaler Knochen, Zähne und Muskelfunktion sowie vor allem zur Stärkung und Unterstützung des Immunsystems bei.
Experten gehen davon aus, dass im Winter in Deutschland rund 60 Prozent der Menschen an einem Vitamin-D-Mangel leiden. Zwar kann das Vitamin generiert werden, indem man die Haut UVB-Strahlen aussetzt und sich entsprechend ernährt. Die Sonne kann aber die Synthese des Vitamins D nur leisten, wenn sie ungefiltert auf die Haut trifft. Das ist jedoch angesichts der Lücken im Ozonschirm der Erde und der massiven Hautkrebsgefahr kaum zu empfehlen. Außerdem muss die Sonnenstrahlung in einem bestimmten Winkel auf den Körper auftreffen; steht sie tiefer als etwa 45 Grad (Oktober bis April), findet keine Vitamin-D-Produktion mehr statt. Wenn der Vitamin-D-Speicher, durch zu wenig Sonneneinstrahlung im Winter, leer (< 30 ng/ml) ist, dann empfiehlt es sich dringend, Vitamin D3 und K2 zu ergänzen. Die Intensität der Sonne in nördlichen Regionen und die Lebensweise der Menschen in den Industrienationen verringern aber auch die Chance im Sommer, allein mithilfe der Sonne ausreichend Vitamin D zu produzieren.
Per Blutentnahme kann bei einem Arzt oder Heilpraktiker Ihr Vitamin-D-Status festgestellt werden. Für die Blutentnahme müssen Sie nicht nüchtern sein. Weisen Sie Ihren Therapeuten darauf hin, dass er ausschließlich die Untersuchung des einfachen 25-OH-Vitamin D anfordern sollte. Eine zusätzliche Bestimmung des aktiven 1,25-OH-Vitamin D ist nicht nötig; diese verursacht nur zusätzliche Kosten und führt außerdem zu Verwirrung und Fehldiagnosen. Grund: Unser Organismus tendiert bei einem Vitamin-D-Mangel dazu, in den Nieren vermehrt die aktive Form 1,25-OH-Vitamin D des Sonnenhormons zu produzieren und ins Blut abzugeben, um das Defizit zumindest ein wenig auszugleichen – und das, obwohl die meisten Zellen für ihren Stoffwechsel zunächst das einfache Vitamin D benötigen, aus dem sie selbst die aktive Variante herstellen. Angenommen, Ihr Therapeut ist mit diesen Details nicht vertraut, dann wird er den hochnormalen Wert des aktiven Hormons als gutes Ergebnis interpretieren und Sie beruhigen, dass sich kein Vitamin-D-Mangel bestätigt hätte. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall.
Die Werte werden meist in Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) ausgewiesen. Als grobe Orientierung kann gelten, dass bei 30 bis 100 ng/ml der Status als „normal“ angesehen wird; ein leichter Mangel liegt bei 20 bis 30 ng/ml und ein schwerer bei weniger als 20 ng/ml vor.
Eine Messung sollte zwei Mal im Jahr stattfinden. Im Herbst prüfen Sie bitte, ob Sie im Sommer ausreichend „Vorrat“ angelegt haben, um gut durch den Winter zu kommen. Nur wer seinen Wert kennt, weiß, ob er in den sonnenarmen Wintermonaten zusätzliche Maßnahmen ergreifen muss, um seinen Vitamin-D-Wert aufrechtzuerhalten. Eine weitere Untersuchung im Frühjahr zeigt Ihnen an, ob Sie Ihr Ziel erreicht haben und den Wert den gesamten Winter über halten konnten. Falls Sie in einen Mangel geraten sind, müssen die Maßnahmen für den nachfolgenden Sommer besprochen werden.
Bei der Blutuntersuchung handelt es sich um eine IGeL-Leistung. Der Aufwand pro Blutuntersuchung hält sich mit circa 25 bis 30 € in Grenzen; dieser Beitrag sollte Ihnen Ihre Gesundheit wert sein.
Vitamin K1 und Vitamin K2 sind bisher in der Allgemeinheit noch relativ unbekannt. Entdeckt wurden sie bereits 1926 durch den dänischen Forscher Carl Peter Henrik Dam. 1943 erhielten er für die Entdeckung sowie Edward Adelbert Doisy für die Strukturaufklärung dieser Vitamingruppe gemeinsam den Nobelpreis für Medizin.
Vitamin K ist keine einheitliche Substanz, es kommt in zwei natürlichen – K1 und K2 – und weiteren synthetischen Varianten vor. Erst allmählich beginnt man zu verstehen, dass sich die Aufgaben der beiden Vitamine K1 und K2 ganz wesentlich unterscheiden und nur leicht überschneiden. Vitamin K1 gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und kommt zum Beispiel in grünem Gemüse vor; es kann im Körper so durch Mikroorganismen in das aktivere K2 umgewandelt werden. Vitamin K2 dagegen stammt aus Fisch, Fleisch und Tierprodukten wie Eiern und Milch.
Vitamin K trägt zu einer normalen Blutgerinnung und zur Erhaltung normaler Knochen bei.
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