Fettstoffwechsel: Bluthochdruck
Der arterielle Bluthochdruck (Hypertonie) gehört zu den Volkskrankheiten Nummer 1 in Deutschland. Aktuellen Schätzungen zufolge haben 20 bis 30 Millionen Menschen einen zu hohen Blutdruck. Von erhöhten Werten spricht man ab Werten von einem systolischen Blutdruck höher 140 mmHg oder einem diastolischen Blutdruck von größer 90 mmHg.
Zu den Empfehlungen der deutschen Hochdruckliga oder DocCheck.
Als Bluthochdruck-Patient gilt man auch wenn nur einer der beiden Werte, systolisch oder diastolisch, erhöht ist.
Bluthochdruck - was bedeuten die Werte
Der höhere Wert ist der sogenannte systolische Blutdruck. Die Systole ist der Pumpvorgang im Herzen, bei dem sich die Herzkammern zusammenziehen und das Blut in die Schlagadern drücken. Der systolische Wert gibt den Druck an, der während dieses Moments gemessen wird. Der niedrigere Wert ist der diastolische Blutdruck. In der Diastole erschlaffen die Herzkammern und füllen sich mit Blut. Der diastolische Wert gibt den Druck an, der während dieses Zeitraumes besteht.
Bluthochdruck maßgeblicher Risikofaktor für Arteriosklerose
Ein ständig erhöhter Druck in unseren Arterien ist ein maßgeblicher Risikofaktor für die Arteriosklerose, umgangssprachlich als Arterienverkalkung bekannt. Die Arterien transportieren sauerstoffreiches Blut vom Herzen zu den Organen, Muskeln und Geweben. Bei Arteriosklerosepatienten lagern sich Blutfette, Blutgerinnsel, Bindegewebe oder Kalk in den Gefäßwänden ab. Diese Ablagerungen werden als Plaques bezeichnet. Der Blutfluss ist gestört und der Körper wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Folgen dieses gestörten Blutflusses sind unter anderem Krankheiten wie KHK (Koronare Herzkrankheit), Angina pectoris (schmerzhafte Brustenge) und die PaVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit) auch Schaufensterkrankheit genannt. Schaufensterkrankheit deshalb, weil der Blutfluss in die Beine so sehr eingeschränkt ist, dass es ab einer gewissen Gehstrecke zu Schmerzen in den Beinen kommt und Betroffene stehen bleiben müssen. Die Arteriosklerose schreitet schleichend voran und ohne eine entsprechende Behandlung und Änderung des Lebensstils kommt es zum Gefäßverschluss. Zum Beispiel einem Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Zu weiteren Risikofaktoren für eine Arteriosklerose gehören neben dem Bluthochdruck die Insulinresistenz, Fettstoffwechselstörungen und bauchbetonte Fettleibigkeit. Diese 4 Risikofaktoren werden auch als das metabolische Syndrom oder das „tödliche Quartett“ bezeichnet, da sie Hauptrisikofaktoren für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt sind. Doch nicht nur die Arteriosklerose wird durch einen Bluthochdruck begünstigt. Ein unbehandelter Bluthochdruck führt ebenso zu Organschäden. Besonders betroffen sind empfindliche Organe wie das Herz, das Gehirn, die Nieren und die Augen.
Mögliche Schäden für das Herz
Das sogenannte Hochdruckherz entsteht, weil das Herz ständig gegen einen erhöhten Blutdruck anpumpen muss. Infolge dieser erhöhten Beanspruchung verdickt sich der Herzmuskel und wird insgesamt steifer. Die Durchblutung des vergrößerten Herzmuskels wird immer schwieriger und Patienten empfinden des Öfteren Kurzatmigkeit bis hin zu Angina Pectoris Anfällen (schmerzhafte Brustenge). Unbehandelt entwickelt sich eine chronische Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) an der ca. ein Drittel der Hochdruckpatienten verstirbt.
Mögliche Schäden für das Gehirn
Das Risiko, einen Schlaganfall durch Gefäßverschluss zu erleiden, ist für Hochdruck-Patienten gegenüber Menschen mit normalem Blutdruck um das Drei- bis Vierfache erhöht. Das ist zum einen auf die arteriosklerotischen Veränderungen der Hirnarterien selbst zurückzuführen zum anderen kann ein Schlaganfall auch durch ein Blutgerinnsel, welches sich von einer Gefäßwandverkalkung im Inneren einer Halsschlagader oder der großen Körperschlagader abgelöst hat, verursacht sein.
Die durch arteriosklerotische Veränderung hervorgerufenen Durchblutungsstörungen können im Gehirn aber auch die kleinen Gefäße bis in ihre feinen Verästelungen (Mikroangiopathie) betreffen. Es entwickelt sich eine chronische Minderversorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen. Hierdurch wird die Hirnleistung beeinträchtigt, d.h. ein vorzeitiger geistiger Abbau ist zu beobachten (vaskuläre Demenz).
Mögliche Schädigungen der Nieren
Auch für das feine Gefäßsystem der Nieren ist ein dauerhaft erhöhter Blutdruck gefährlich. („Nephrosklerose"). Kommt zum Hochdruck ein Diabetes mellitus hinzu, sind die Nieren besonders gefährdet. Bei einer Nierenschädigung wird die Regelung des Flüssigkeitshaushalts beeinträchtigt und es kommt zur Anhäufung von Stoffwechselabbauprodukten im Körper. Man spricht hier von einer eingeschränkten Nierenfunktion. Zudem kann die Niere durch das geschädigte Filtersystem nun auch für den Körper wichtige Substanzen wie z.B. bestimmte Eiweiße (Albumin) nicht mehr zurückhalten. Sie werden in der Folge über den Urin vermehrt ausgeschieden (Mikroalbumurie bzw. Makroalbuminurie/Proteinurie). Eine Verschlechterung der Nierendurchblutung beeinträchtigt nicht nur die Ausscheidungsfunktion der Nieren, sondern aktiviert zugleich im Nierengewebe ein blutdruckregulierendes Hormonsystem, das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System, was wiederum zu einer Blutdruckerhöhung führt. Diese Veränderungen können unbehandelt zu einer chronischen Nierenschwäche bis hin zum Nierenversagen führen.
Mögliche Schädigungen der Augen
Ein unbehandelter Bluthochdruck schädigt außerdem die Netzhaut der Augen, was langfristig das Sehvermögen beeinträchtigt (hochdruckbedingte Retinopathie). Durch den erhöhten Druck auf die Gefäße kann Flüssigkeit durch die Gefäßwand ins Gewebe übertreten (Exsudat). Ebenso wie Blutgefäße an anderen Körperstellen können sie einerseits reißen und Blutungen an der Netzhaut auslösen. Andererseits können die Blutgefäße auch von Blutgerinnseln verstopft werden. Bereiche der Netzhaut, die von einer Blutung betroffen sind oder von einem durch ein Blutgerinnsel verstopftes Gefäß versorgt wurden, werden dauerhaft geschädigt. Nerven, die durch die reduzierte Blutzufuhr und damit verringerte Sauerstoffversorgung ebenfalls geschädigt werden, weisen ebenfalls sichtbare Schäden auf (sog. „Cotton-wool“-Herde). Auch die Stelle der Netzhaut, an der der Sehnerv Richtung Gehirn zieht (Papille), kann durch die mangelnde Blutversorgung geschädigt sein und anschwellen (Papillenödem).
Wie lässt sich Bluthochdruck erkennen
Viele Menschen leben jahrelang mit Bluthochdruck, ohne dies zu merken. Oft fühlen sie sich sogar voller Energie und gut, da der Bluthochdruck lange keine Beschwerden verursacht. Er wird deshalb auch als „stille Gefahr“ betitelt. Hypertoniker haben auch oft eine „gesunde“ Gesichtsfarbe. Deshalb ist die regelmäßige Messung mit einem Blutdruckmessgerät unerlässlich. Bei der Messung sollten jedoch einige Punkte beachtet werden.
Die Messung sollte nach 5 Minuten ruhigen Sitzens erfolgen. Bei erstmaliger Messung wird grundsätzlich an beiden Armen gemessen. Bei späteren Messungen sollte der Arm gewählt werden, bei dem der höhere Wert gemessen wurde. Um aussagekräftige Blutdruck-Werte zu erhalten, sind mehrmalige Messungen (z.B. zu drei verschiedenen Zeitpunkten) hilfreich. Auch Langzeit-Messungen (über 24 Stunden) sind für die Diagnose von Bluthochdruck sinnvoll. Durch sie kann der Arzt tageszeitliche Schwanken genau beobachten.
https://www.blutdruckdaten.de/lexikon/blutdruck-rechts-oder-links-messen.html
Obwohl die meisten Patienten kaum eindeutige Hypertonie-Symptome zeigen, gibt es jedoch einige Anzeichen, auf die Sie achten sollten. Diese sind unter anderem Schwindelgefühl, Ohrensausen, häufiges Nasenbluten, Nervosität und morgendliche Kopfschmerzen. Nehmen Sie diese Anzeichen nicht auf die leichte Schulter. Lassen Sie Ihren Blutdruck regelmäßig messen und achten Sie auf eine mineral- und vitaminreiche Ernährung. Es lohnt sich!
Schulmedizinisch gibt es verschiedene Medikamente, wie zum Beispiel ACE-Hemmer oder Betablocker, um einen Bluthochdruck zu behandeln. Sie wirken jeweils auf verschiedene Mechanismen im Körper ein und können, wie jedes Medikament, zu Nebenwirkungen führen.
Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen unter anderem Schwindel, Benommenheit, trockener Reizhusten, Allergien, Magen-Darm-Beschwerden, Verengung der Bronchien, Verschlechterung bestehender Durchblutungsstörung, Müdigkeit und Schlafstörungen. Sollten sich Beschwerden bei der Einnahme einstellen, werfen Sie doch einen Blick auf den Beipackzettel und besprechen Ihre Beschwerden mit Ihrem Arzt.
Was kann ich selbst tun
Neben einer Gewichtsreduktion wirkt sich besonders moderate tägliche Bewegung positiv auf den Bluthochdruck aus. Dabei sind Ausdauersportarten ohne extreme Belastungsspitzen zu bevorzugen.
Bei der Ernährung sollte man auf darauf achten den Salzkonsum sowie den Alkoholkonsum zu reduzieren. Männern wird empfohlen pro Tag nicht mehr als 20 g Alkohol zu trinken, was je nach Alkoholgehalt z.B. 250 ml Wein am Tag entsprechen kann. Frauen sollten dagegen nicht mehr als 10 g Alkohol pro Tag trinken, nicht nur wegen des geringeren Körpergewichtes, sondern auch weil sie den Alkohol langsamer abbauen. Eine Ernährung mit guten Omega 3 Fettsäuren, wenig rotem Fleisch und mit viel frischem Obst und Gemüse wirkt sich nicht nur auf den Bluthochdruck positiv aus. Sie sorgt für gute Blutfettwerte, gute Zuckerwerte und verringert die Gefahr einer Arteriosklerose. Und auch die eigene Psyche sollte man nicht außer Acht lassen. Hochdruckpatienten neigen in vielen Fällen dazu sich selbst zu stark „unter Druck“ zu stellen. Versuchen Sie sich eine stressfreiere Umgebung zu schaffen, sich regelmäßig Pausen zu gönnen und eine für Sie geeignete Entspannungstechnik anzuwenden, wie z.B. Yoga, Muskelentspannung nach Jakobsen oder Meditation.
Omega-3-Fettsäuren eine natürliche Alternative, um den Blutdruck zu regulieren
Das NKO-Krillöl in unserem mona® Krill mit seinen bioaktiven Omega-3-Fettsäuren kann optimal zu einem gesunden Blutdruck beitragen. Diese positive Wirkung stellt sich bei einer täglichen Aufnahme von 3 g EPA und DHA ein, eine tägliche Gesamtaufnahme aus Nahrungsergänzungsmitteln von 5 g EPA und DHA kombiniert darf nicht überschritten werden.
Der Klassiker zur natürlichen Blutdrucksenkung ist natürlich der Knoblauch. Der Knoblauch erweitert die Blutgefäße und lässt den oberen Blutdruckwert durchschnittlich um 8 mmHg sinken, den unteren um 5 mmHg. Dazu muss man täglich eine kleine Zehe frischen Knoblauchs essen oder Knoblauchdragees einnehmen.
Mehr zum Thema gesunde Ernährung lesen Sie hier.
Es lohnt sich also seine Blutdruckwerte im Blick zu haben.
*Quellen:
https://www.hochdruckliga.de/
blutdruckdaten.de
internisten-im-netz.de
https://flexikon.doccheck.com
https://www.dga-gefaessmedizin.de
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